Abmeldung von Newslettern wird immer schwerer

Immer weniger Online-Händler verwenden klare und sichtbare Hinweise darauf, das und wie sich Nutzer von Marketing-E-Mails abmelden können. Das zeigt eine neue Studie der Online Trust Alliance (OTA) otalliance.org , für die 200 E-Commerce-Webseiten analysiert wurden.

Links zum Abbestellen bei Marketing-E-Mails zunehmend versteckt

Die Studie wurde nach der Vorgabe durchgeführt, dass ein gutes Abmeldesystem dann gegeben ist, wenn die E-Mail eine leicht erkennbare Opt-out-Möglichkeit enthält. Diese soll nicht innerhalb der letzten Absätze, die in schwer verständlicher Rechtssprache geschrieben sind, versteckt sein, sondern klar ersichtlich in der letzten Zeile des Email-Kopfes.

So zeigte sich ein klarer Trend zur Intransparenz, wenn es darum ging, den Nutzer die Möglichkeit zu geben, sich von Marketing-Newslettern abzumelden. Die OTA fand heraus, dass nur noch 81 Prozent der Online-Händler in ihren Marketing-Mails klare und augenscheinliche Links für die Newsletter-Abmeldung bereithielten. Im Vergleich dazu lag der Prozentsatz im Jahr davor noch bei 97 Prozent.

Unauffälliger, aber wirksamer

Viele E-Commerce-Sites bewegen sich laut OTA also in eine falsche Richtung, wenn es um Abmeldungspraktiken geht. Denn neben den weniger klaren und ersichtlichen Abmelde-Links ist auch die Schriftgröße für diese gesunken. Nur noch 93 Prozent der E-Commerce-Händler verwenden für die Abmelde-Links die gleiche Schriftgröße wie für den restlichen Text. 2015 waren es noch 98 Prozent. Immerhin ist der Prozentsatz der E-Commerce-Händler, die E-Mails an jene stoppten, die bereits eine Abmeldungsanfrage gesendet hatten, auf 85,6 Prozent gestiegen. Im Vorjahr lag dieser Prozentsatz bei 83,1 Prozent.

(Quelle: Pressetext)